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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 42

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
42 Zufluß und Abfluß haben, z. B. die Alpensecn. Zu den Salzseen geboren in Europa der Kaspi-See und Neusiedler-See. 8 46. Die europäischen Stromgebiete. Die Bewässerung Europas stellt sich im Vergleich mil andern Erd- theilen sehr günstig heraus. Nach allen Seiten hin entsendet das Innere schiffbare und zahlreiche Ströme. Der größte Strom, die Wolga, endet in dem Kaspi-See und ist der einzige in Europa von kontinentaler Natur. Zwischen den Strömen münden zahlreiche Küstenflüsse. Dadurch, daß die tief in den Kontinent einschneidenden Meerbusen die entwickelten Ströme Europas aufnehmen, steht das Innere mit dem Ocean in Verbindung, was für Handel und Verkehr äußerst wichtig ist. Die einzelnen Stromgebiete liegen häufig so nahe zusammen, daß Canalverbindungen möglich und aus- . geführt worden sind. Rhein und Donau — Seine, Loire, Garonne, Rhone mw Rhein — Elbe, Oder und Weichsel — Düna, Dniepr und Wolga sind auf diese Weise verbunden. Dürres und versumpftes Land kommt zwar überall zerstreut vor, ist aber nie über so bedeutende Ländergebiete ausge- dehnt, wie in Asien, Australien und Afrika. Die größte Ausdehnung hat das Sumpfland im westlichen Rußland in: Gebiete des Dniepr zu beiden Seiten des Pripiät; es sind dies die Sümpfe von Rokitno (1500 Lj M.). Die europäischen Ströme gehören zum Gebiete des nördlichen Eismeers, des atlantischen Oceans und des Kaspi-Sees. I. Das Gebiet des nördlichen Eismeers. 1) Tie Petschora entspringt ani Ural, durchfließt in ihrem Unterlaufe die Tundra Rußlands, und kann trotz ihrer Schiffbarkeit wegett ihrer unwirthlichen Ufer nicht befahren werden. 2) Die Dwina entsteht aus 2 Quellflüssen, Suchona und Ing. Sie ist schiffbar; durch einen Kanal, welcher ihren Zufluß Wytschegda mit der Kama, einem Nebenfluß der Wolga, verbindet, stehen die Stromsysteme der Dwina und Wolga in Verbindung. Archangel liegt an der Mündung der Dwina. 3) Die Onega tritt unter dem Namen Wid aus dem Woscher-See und durchströmt den Latscha-See. Sie ist schiffbar. Ii. Das Gebiet des atlantischen Dceans und zwar: A. Der Ostsee. 1) Die Newa ist der 8 Meilen lange Abfluß des Lüdoga-Sees (336str Q.-M.). Dieser nimmt den Swir aus dem Onoga-See (159 'Z O..-M.), die Wuoxa aus der Saima Seegruppe in Finnland und den Wolchow aus dem Ilmen-See auf. Dieser letztere steht durch einet: Kanal init der Wolga in Verbindung. An der Newa liegt St. Petersburg, am Ilmen-See Nowgorod. Das Newa-Wasser ist als ein sehr gutes und unentbehrliches Trinkwasser in St. Peters- bilrg geschätzt.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 51

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
51 fluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen verbindet. Sie ist nach der Wolga der größte Strom Europas, und ihr Lauf 2 */2 Mal länger als der des Rheins. Im Ganzen lassen sich drei Richtungen ihres Laufs feststellen; a) nach Osten bis Waizen in Ungarn; d) nach Süden bis Belgrad; e) abermals nach Osten bis zum Delta. Die wichtigsten Städte an ihren Ufern sind Ulm, Regensburg, Pasfau, Linz, Wien, Preßburg, Comorn, — Ofen, Pesth, Peterwardein, Semlin, Belgrad; — Orsova, Widdin, Rust- schuck, Silistria, Braila und Galacz. *) Das gesammte Stromge- biet der Donau nimmt einen Flächenraum von 15,000 Q.-M. ein. Die wichtigsten Zuflüsse der Donau sind: 1. die Wernitz; 2. die Altmühl, welche durch den Ludwigskanal mit dem Main in Verbindung steht; 3. die Raab vomfichtelgebirge; 4. der Regen vom baierischen Wald; 5. die March vom Glatzer Schneeberg; 6. die Waag von der hohen Tatra; 7. die Gran ebendaher (Krem- nitz); 8. die Th eis vom karpathi- | schen Waldgebirge, fließt an ! mehreren ungarischen Städten vorbei, wie Tokay und Sze- j gebin, und nimmt aus dem Großfürstenthum Siebenbür- j gen die Szamos, Körösch und Maros auf; 9. die Aluta entspringt am Ostrand des siebenbürgischen Plateaus, durchbricht im . Rothenthurmpaß beit Süd- | rand und mündet gegenüber von Rikopoli; 10. der Pruth kommt vom Nordabhang der Karpathen, bildet die Grenze zwischen Rußland und der Moldau (Türkei) und fällt unterhalb Galacz in die Donau. 1. die Iller entsteht auf den Vorarlberger Alpen und mün- det bei Ulm; 2. der Lech kommt ebendaher, fließt an Augsburg vorüber und mündet unterhalb Do- nauwörth ; 3. die Isar entspringt auf den baierischen Alpen, fließt an München und Landshut vor- über und mündet unterhalb Straubing; 4) der Inn entsteht aus dem Lago di Lugni auf dem Sep- timer, durchfließt die vier Engadiner-Seen, den Silser-, den obern und untern Silva- plana- und St. Moritzer See, tmb mündet bei Pasfau als ein breiteres und ansehnliche- res Wasser, als die Donau daselbst ist, in diese. Sein bedeutendster Zufluß ist die Salzach aus dem Pinzgau. 5. die Ens kommt von den norischen Alpen und mündet unterhalb Linz; 6. die Raab entsteht in den steierischen Alpen; 7. die Drau kommt vom Nord-- abhang der karnischen Alpen, und fließt in südöstlicher Rich- tung dem Tiefland und der Donau zu; *) Die Donau mündet in drei Hauptarmen, durch die Kilia-, Sulina- und die St. Georgs-Mündung. 4*

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 66

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
66 Bespannung gewährt, von großer Wichtigkeit. Endlich hat Rußland an Fischen und Pelzthieren (Bären, Zobeln, Hermelinen, Füchsen, Bibern, Eich- hörnchen, Vielfraßen, weißen Hasen, wilden Katzen rc.) einen solchen Ueber- fluß, wie kein anderes Land von Europa. Kein Staat Europas hat endlich solche Schätze im Gebiete des Mi- neralreichs aufzuweisen, wie der russische. Goldminen finden sich im Ural und asiatischen Altai; man schätzte ihren Ertrag in den Jahren 1842 — 1846 auf 350 Millionen Franken. Ebenso ergiebig sind die Plasina-, Silber-, Kupfer-, Eisen-, Blei- und Edelstein-Gruben. Stein- und Braunkohlen, Salz, Mineralquellen sind in Ueberfluß vorhanden. Hat sich auch die Industrie und der Handel im europäischen Rußland in den letzten hundert Jahren um ein Bedeutendes gehoben, so steht doch na- mentlich erstere noch der anderer europäischen Länder bedeutend nach. Be- sondere Erwähnung verdient die Bereitung des Leders in Rußland; die sogenannten Juchten oder Insten, welche ihren eigenthümlichen Geruch durch Gerben mit Birkentheer erhalten, sowie der russische Saffian *) bilden neben dem Getreide, Hanf, Flachs, Talg und Pelz die bedeutendsten Handels- und Ausfuhrartikel. Die Fabriken in Tuch- und' Baumwollenzeugen sind beträcht- lich. Zu bemerken bleibt noch, daß die Russen sich des alten julianischen Kalenders bedienen. (§ 124.) Ortsbeschreibung. Wir betrachten die wichtigsten Städte nach folgenden Provinzen: 1) Die Dftseeprovinzeu. а. Jugermsnland: St. Petersburg an der Newa, 540,000 Einw., ist eine der schönsten Städte Europa's. Viele prächtige Kirchen und Paläste, das Denkmal Peters des Gr. und die Älexandersäule sind sehenswerth. Eisenbahn nach dem kaiserlichen Lustschloß Zarskoje Selü. Der Seekriegshafen Kronstadt (50,000 Einw.). Schlüsselburg, Fest- ung Carl Xii. bei Narwa 1700; d. Esthland: Reval, 30,000 E. б. Piefland: Riga, 78,000 E., Univ. Dorpat, 14,000 E. Sternwarte, ä. Kurland: Mitau an der Aa, 23,000 E. 2) " Das Grostfürstruthum Finnland. Abo, 15,500 E., Helstngfors, 20,000 E., Univ. Tornea. Alands-Inseln. 3) Grostrustland. Moskau an der Moskwa, 360,000 E. „der Kreml" (Napoleon 1812. Gouverneur Graf Rostopschin). Nowgorod am Ilmen-See, 18,000 E. Nischei-Nowgorod, ein sehr bedeutender Meßplatz am Einfluß der Oka in die Wolga, zählt 42,000 E. Kaluga, 35,000 E. Tula, Gewehr- fabriken, Smolensk und Borodino 1812. Woronesch und Orel, Städte von 40 — 45,000 E. Archangel an der Dwina 20,000 E. Kola, Härings- und Wallfischfang. Die Insel Nowaja-Semlja, eine Doppel- *) Saffian, marokkanisches Leder oder Maroquin, ein aus Ziegenfellen be- reitetes, farbiges Leder, hat seinen Namen von der marokkanischen Seestadt Saffi, von wo es nach Europa (früher ausschließlich von da) versandt wird.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 67

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
infei (4500 Q.-M.), ist unbewohnt; Jäger und Fischer kommen im Winter hinüber und bringen sich ihre Wohnbuden mit. Sie fangen Eisbären, wilde Rennthiere, weiße Füchse, Robben, Wallrosse, und keh- ren im Sommer wieder heim. Spitzbergen, welches ebenfalls hierher gehört, ist das nördlichst bekannte Land der Erde. Der längste Tag, welcher in Tornea bereits 231/2 Stunde dauert, währt hier 4 bis 5 Monate. Nur im Sommer wird sie des Fischfangs wegen äußerst zahl- reich besucht; der Hafenort Smeerenburg gleicht um diese Zeit einem be- suchten Meßplatze. Den Mangel an Holz ersetzt das Treibholz. 4) Klein-Rustland. Kiew, 71,000 E. „die heilige Stadt." Pultawa (Carl Xii. von Schweden 1709) 32,000 E. Charkow in der Ukraine 52,000 E. Univ. 5) Weü-Rnstland. a. Podolien: Kameuez (Kaminiec) am Dniepr, 21,000 E. Fabr. b. Volhynien: Schitomir 38,500 E. Handelsplatz. e Kitlhauen: Mohilew, 48,500 E. Wilna, 70,000 E. Minsk, 30,000 Einw. Unweit der Stadt Borisow ging die französische Armee 1812 über die Beresina zurück. 6) Süd-Russland. Taganrog, 25,000 E., am asowh'chen Meere, Kriegshafen. Alexander 1. tz 1825. Simferopol, 17,000 E., und Sewastopol, 82,000 E., 1855 durch die Franzosen und Engländer erobert und zerstört. Odessa, 120,000 Einw., der bedeutendste Handelsplatz in Rußland. In Bessarabien: Kischenew 95,000 E. Das Dorf Warnitza (Earl Xii. von 1709 bis 1713). Akjermann (Salzbereitung aus Salzseen), 30,000 E. Im Lande der Don'schen Kosaken: Alt- und Nen-Tscherkask. 7) Das Czaarthum Astrachan. Astrachan: 45,000 E., auf einer Wolga-Insel, ist ein bedeutender Fabrik- und Handelsplatz und eine regelmäßig gebaute Stadt. Saratow, 63,000 E., Sitz der obersten Regierungsbehörde fiir sämmtliche Deutsche im Ezaarthum Astrachan. Die Herrnhuter - Eolonie Sarepta. Festung Orenbnrg am Uralfluß, 28,000 E. 8) Das Czaarthum Kasan. Kasan, 63,000 E. Jekaterinenburg, 22,000 E., Obexbergamtssitz über alle Gruben am Ural und in Sibirien. 9) Das Königreich Polen bildete ehedem ein selbständiges Königreich, welches noch vor 200 Jah- ren gleichen Flächeninhalt wie das jetzige Kaiserthum Oesterreich hatte. Drei Theilungen zwischen Rußland, Oesterreich und Preußen in den letzten dreißig Jahren des 18. Jahrhunderts machten dem polnischen Wahl-Königreich ein Ende; die Revolution von 1830 und 1831, welche den Zweck hatte, die Unabhängigkeit von Rußland zu erfechten, nahm dem Königreich im der Folgezeit so ganz Alles von seiner frühern selb- ständigen Verwaltung, daß es gegenwärtig nur eine Provinz von

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 150

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
150 3) Das Ejalat Bosnien mit -er Herzegowina: Bosna Serai 70,000 Einw. Stapelplatz des macedonisch-albanisch-bosnischen Handels. Travnik und Zwornik (15,000 E.) Mostar ist Hauptstadt des Fürstenthums Saba, dessen Fürst 1440 von Friedrich Iii. den Herzogstitel erhielt. 4) Das Ejalat Dschefair umfaßt den Küstenstrich an den Dardanellen und mehrere Inseln des ägäischen Meeres, welche wir eigentlich schon zu Asien zählen müssen. Gallipoli auf der gleichnamigen Halbinsel, 80,000 E. Die 4 Dardanellen-Schlösser mit 900 Kanonen, die neuen nach dem ägäischen, die alten nach dem Marmor- Meere gelegen, wehren jedem Kriegsschiffe den Durchpaß. Die Inseln Thasos, Samothrake, Jmbros, Lemnos oder Stalimenc, Tc- nedos, Skio oder Chios, Samos, Pathmos (Verbannungsort des Apostels Johannes), Rhodus und Cypern. Rhodus, ein wald- reiches schönes Eiland, hat nicht mehr seine frühere Bedeutung. Während cs im Alterthume viele berühmte Städte besaß, be- schränkt sich jetzt die Einwohnerzahl auf 32,000. Die Hauptstadt Rhodus ist ein befestigter Kriegshafen. (Koloß von Rhodus. Die Johanniter auf Rhodus). Cypern (300 Q.-M., 120,000 Einw.) zählte im Alterthum 8 Königreiche. Die Insel besitzt schöne frucht- bare Ebenen, hat aber durch Fällen der Wälder sehr an Pro- duktionskrast verloren. Der Wein gedeiht vortrefflich. Krapp und Coloquinten werden zur Ausfuhr gebaut; der Oelbaum wird ver- nachlässigt , ungeachtet er vortrefflich gedeiht. Die Hauptstadt ist Nikosia (20,000 E.). 5) Das Ejalat Kandis (Kirid) umfaßt die gleichnamige Insel (156 Q.-M., 210,000 Einw.). Die gebirgige Insel hat viel durch Erdbeben gelitten; von 120 Städten stehen nur noch wenige. Rindvieh- und Schafzucht, Steinböcke, Seide, Wachs, Honig, Süd- früchte, Baumwolle, Marmor und Alabaster bilden ihren vorzüg- lichsten Reichthum. Candia und Canea. 8 71. Die Vasattenländer der europäischen Türkei. Serbien, die Moldau und Walachei stehen unter eigenen Fürsten, welche als Vasallen der Pforte einen bestimmten Tribut alljährlich an dieselbe ent- richten. Die Fürsten der Moldau und Walachei führen den Titel Hospe- dare; sie werden von den Bojaren (Adel) gewählt und vom Sultan be- stätigt. Seil 1859 stehen die Moldau und Walachei oder Rumänien unter einem gemeinsamen Fürsten. Der 1866 vom Volke erwählte Fürst Karl ist dem preußischen Königshause nahe verwandt; er hat größere Selbständig- keit vom Sultan erlangt als seine Vorgänger.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 151

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
151 1. Das Fürstenthum Serbien (1000 Q.-M., 1,100,000 E.) ist völliges Gebirgsland, in welchem, wie in Rumänien (Moldau und Wa- lachei), kein Türke sich niederlassen darf. Die Bewohner heißen Serben oder Raizen, nach dem Flusse Rasza; sie sind Slaven, übertreffen aber an Bil- dung und Verstand ihre Stammesverwandten. Sie sind schöne, starke Leute mit aufgewecktem, poetischem Sinn und sanfter Mundart; ihre Dichtungen sind berühmt. Die Staatsreligion ist die griechische. Das Land ist ge- birgig, voller Schluchten, Thaler und Ebenen, eine natürliche Festung und Vormauer gegen die Türken. Die Fruchtbarkeit ist groß, aber der Anbau noch sehr zurück. Der Boden trägt große Waldungen, Mais- und Korn- felder, Weinberge und Obstbaumpflanzungen. Die beträchtliche Viehzucht, das Ergebniß fetter Weiden, schafft Wolle und Häute zur Ausfuhr nach Oesterreich. Industrie besitzt Serbien nicht. Die größte Stadt des Landes ist Belgrad, 40,000 E., an der Donau, eine oft genug belagerte Festung, die an den Prinzen Eugen erinnert. Die Festung hat sich der türkische Kaiser vorbehalten und hält sie besetzt. Semendria ist besser im Stande als Belgrad. Bei Neu-Orsova an der Donau ist der Strompaß des eiser- nen Thores. Die Donau-Dampfschifffahrt zwischen Belgrad und Wien stromauf- und zwischen Belgrad und Galacz stromabwärts wird von Jahr zu Jahr bedeutender. 2. Das Fürstenthum Rumänien (2,197 Q.-M. und 3,865,000 E.). I. Die Walachei (1330 Q.-M., 2sir Mill. E.) am linken Donauufer, ein mildes und fruchtbares, aber auch von Sumpf- strecken erftilltes Tiefland, wird im N. und W. durch die Ausläufer der Karpathen begrenzt. Es enthält Gold-, Silber- und Kupferbergwerke; die Zigeuner bezahlen ihre Abgaben in Goldkörnern, welche sie aus dem Fluß- sand waschen. Auch an Steinsalz, Salpeter und Steinkohlen ist Uebersiuß. Getreide könnte wohl hundert Mal mehr erzeugt werden. Die Sommer sind sehr heiß, die Winter kurz. Mais, Wein, Tabak und Getreide werden in Uebersiuß gewonnen. Die Bewohner sind die Walachen, welche sich selbst Rumuyi (Römer) nennen und ein verderbtes Latein reden. Die walachische Bevölkerung zerfällt in 3 Klassen: Bojaren, Bauern und Zigeuner. Die Bojaren sind die sorglosen reichen Adligen des Landes, welche in Ton und Haltung, Kleidung und Pracht, Leichtsinn und Verschwendung den Franzosen ähneln; die Bauern sind der arme Stand, welcher mit Ackerbau und Vieh- zucht sich plagt und für andere arbeiten muß; die Zigeuner sind Diener, Ackerbauer und Landstreicher, welche von Taschenkünsten, Wahrsagen, Kessel- und Pfannenflicken leben und bald hier, bald dort sich niederlassen. In der Walachei beschäftigen sie sich gern mit Goldwäscherei. Sie besitzen entschie- denes Talent für Musik und fassen ohne Kenntniß der Roten die Volks- melodieen leicht auf, um sie treu für alle Zeiten zu bewahren. Ihr unstätes Leben zeigt sich insbesondere an ihrer zerlumpten Kleidung, der schmutzigen

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 152

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
152 Hautfarbe und dem struppigen, unordentlichen Haar. „Du bist ein Zigeuner" ist fiir einen Walachen das entehrendste Schimpfwort. Bucharest (100,000 E.) ist eine bedeutende Stadt, worin viel Leip- ziger und Wiener Waaren verkauft werden. Brail (Brailow oder Jbrahil), 39,000 E., ist für die Schifffahrt auf der Donau wichtig. Ii. Die Moldau (667 Q.-M., 1,464,000 E.) ist, wie die Walachei, ein fruchtbares, aber nicht fleißig angebautes Land, und wird von Griechen, Armeniern, Juden, Zigeunern und Walachen be- wohnt. Das Volk führt ein elendes Leben und sah sein Land gar oft schon als Schauplatz der verheerendsten Kriege, welche zwischen Rußland und der Türkei geführt wurden; dabei drückt es das Bewußsein nieder, daß der Fleiß die Lage des Arbeiters nicht verbessert, und macht es faul, trunksüchtig, unsittlich und abergläubisch, obwohl es von Natur munter, lernfähig, kräftig, gewandt und phantasiereich ist. Branntwein, Kukurutz und Schläge sind die Bedinguugen, welche das Leben des Moldavenen erträglich machen; ohne sie kann er nicht bestehen. Die Bojaren sind frei von Abgaben, zu allen Aem- tern berechtigt und gegen die Bauern wahre Despoten. Die Geistlichen sind unwissend, werden aber vom Volke hochgehalten, so lange sie ihre Amts- tracht tragen; ohne dieselbe werden sie nicht selten öffentlich mißhandelt. Das Volk arbeitet für den Adel und die Geistlichkeit. Jassi (60,000 E.) ist die Hauptstadt des Landes. Galacz (40,000 Einw.) an der Donau ist für Handel und Schifffahrt sehr günstig gelegen. Die falzreichen Lager bei Okna werden wie die von Okna Mare und Kra- jowa in der kleinen Walachei nicht sorgfältig genug ausgebeutet. Anm. Durch den Pariser Frieden von 1856 sind die Donaumün- dungen den Russen abgenommen worden. 8 72. Die apenninische Halbinsel (4919 Q.-M., 22,450,000 E.). In Bezug auf Klima und Bodenbeschasfenheit ist § 44, 2 zu wieder- holen; von den Strömen war S. 50 bereits die Rede. Die Bewohner der italienischen Halbinsel sind gemischt aus den ur- sprünglichen Ansiedlern und den verschiedenartigsten Einwanderern, den Griechen, Celten, Germanen und Arabern. Ihre Sprache ist die italienische, eine Tochter der lateinischen, welche an Weichheit und Wohlklang die meisten lebenden Sprachen übertrifft. Die vorherrschende Religion ist die römisch- katholische. Der Italiener ist sehr lebhaft und leicht erregbar. Während bei uns aus den Straßen die Leute still an einander vorübergehen und höchstens plaudernd bei einander stehen bleiben, herrscht in Italien auf den Straßen, im Theater und auf den öffentlichen Plätzen ein ungemein lautes Treiben. Weit lauter Stimme und mit lebhafter Geberde unterhält man sich. Die an Tischen sitzenden Obstverkäufer rufen fortwährend die Waaren aus, welche sie feil haben, und preisen den Vorübergehenden ihre Güte an. Alles thut

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 172

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
172 26. An welche Länder grenzt das Großherzogthum Hessen? 27. Welche Städte desselben liegen links vom Rhein, welche nördlich vom Main? 28. Welches Gebiet muß man auf dem Wege von Ossenbach nach Gießen überschreiten? 29. An welchem Flusse liegt die Provinz Oberhessen? 30. Welche der drei hessischen Provinzen ist die kleinste, welche die größte? 31. Von welchen Ländern scheidet der Main das Großherzogthum Hessen? 32. Welcher Strom trennt Worms von Darmstadt? 33. Wo liegt das Fürstenthum Lichtenstein? Zur Wiederholung von § 62. 1. Welcher Theil der Alpen durchzieht vorzugsweise den österreichischen Kaiserstaat? 2. Wozu rechnet man die Algauer- und Ortler-Alpen? 3. Welche 3 Hauptketten kennst du von den Ostalpen? 4. Welche 5 Pässe in den Ostalpen haben wir kennen gelernt? 5. Welchem Theil des deutschen Mit- telgebirgslandes gehören einzelne Provinzen Oesterreichs an? 6. Welches Gebirgsland ist fast ausschließlich dem Kaiserstaat gehörig? 7. Was ist von dem ungarischen Mittelgebirgs- und Tiefland zu wiederholen? 8. Wel- ches ist die südlichste, welches die kleinste Tiefebene im österreichischen Staate? 9. Was ist von dem Stromgebiete der Donau mit Bezug auf Oesterreich zu wiederholen? 10. Welche österreichischen Flüsse nimmt die Elbe auf? 11. Welche Flüsse durchbrechen 3 Randgebirge des siebenbürgischen Plateaus? 12. Welche Zuflüsse der Donau entspringen im Königreich Galizien? 13. In welches Meer münden die meisten österreichischen Gewässer? 14. Wie groß ist der gesammte Kaiserstaat? 15. An welche Staaten grenzt er? 16. Welche 4 verschiedene Nationen und Staaten bilden den Kaiserstaat? 17. Welches sind die deutschen, polnischen, ungarischen und italienischen Erbstaaten? 18. Welche Provinzen liegen am adriatischen Meere? 19. Welches ist die südlichste Stelle des österreichischen Reiches? 20. Unter welchen Breitegra- den liegen Ragusa und Töplitz, unter welchen Längengraden Bregenz und Kronstadt? 21. Welche deutsche Provinz liegt zu beiden Seiten der Donau? 22. Welche Orte liegen in dieser Provinz? 23. Liegt Ischl oder Gastein näher bei Salzburg? 24. Liegt Linz oder Salzburg näher der baierischen Grenze? 25. Welche Stadt des Erzherzogthums ist Preßburg am nächsten? 26. Wie heißen die Badeorte in Böhmen? 27. Welcher liegt der sächsischen Grenze, welcher Prag am nächsten? 28. Wie liegt Prag von Eger, von Wien, von Salzburg, München, Würzburg und Dresden? 29. Liegt Brünn oder Olmütz näher bei Wien? 30. Welches sind die südlichsten, welches die nördlichsten Orte von Tyrol? 31. Welche Orte haben wir im König- reich Illyrien kennen gelernt? 32. Welches ist der wichtigste? 33. Unter welchen Breiten- und Längegraden liegen Triest und Töplitz? 34. Welche 5 Provinzen bilden die ungarischen Erbstaaten? 35. Wie und wo liegen die einzelnen? 36. Welches stnd die wichtigsten Orte jeder einzelnen Provinz? 37. Welche drei Völker bewohnen vorzugsweise Siebenbürgen? 38. Welches sind die nördlichsten Ortschaften Ungarns? 39. Welche ungarische Stadt liegt Wien, welche der galizischen Grenze am nächsten? 40. Liegen Bochnia und Wieliczka näher bei Lemberg oder bei Krakau? 41. Wo liegt Brody? 42. Wo Agram? 43. Wo Essek? 44. Wo Hermannstadt? 45. Wo Bregenz? 46. Wo Eger? 47. Wo Troppau und Iägerndorf? 48. Welche

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 180

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
180 einander? 19. Welche Orte in demselben haben historische Berühmtheit er- langt? 20. Wie liegt Theben von Athen? 21. Welches Dorf liegt an der Stelle des alten Delphi? 22. Was für Denkmäler erinnern dort noch an das berühmte Orakel? 23. Welche 5 Nomarchien liegen im Pelo- ponnes? 24. Welche bildet das Herz dieser Halbinsel? 25. Wie liegen die vier andern von dieser? 26. Welche Inseln gehören zur Nomarchie Attika, welche zu Argolis und Korinth? 27. Wo brach der griechische Freiheitskamps zuerst aus? 28. In welchem Seehafen ward er ausge- kämpft? 29. Welche 2 Städte Griechenlands liegen auf einer Insel, welche durch eine Brücke mit dem Festlande verbunden ist? Wo wohnen die Nach- kommen der alten Spartaner, und wie heißen sie? 31. Welches sind die zu Griechenland gehörigen Inseln? 32. Welche ist die größte? 33. Welche ist die wichtigste? 34. Wie bestimmt man die Lage der Insel Euboea? 35. Welche 2 Cykladen haben mit Hydra gleiche geographische Breite? 36. Welche Insel haben wir bereits kennen gelernt, auf welcher sich die gleiche Erscheinung wie auf Mykonos zeigt? 37. Welche Landschaften gehören zur europäischen Türkei? 38. Wie unterscheiden sich die unmittel- baren Provinzen der Türkei von den Vasallenländern? 39. In welche 5 Ejalate zerfallen erstere? 40. Welche Landschaften umfaßt das erste Eja- lat? 41. Welche das zweite? 42. Welches sind die wichtigsten Orte in Thracien? 43. Wie liegen diese von einander? 44. Welche in Macedonien und Thessalien? 45. Welches sind die wichtigsten türkischen Donaufestungen von W. nach O.? 46. Zu welchem Ejalate gehören alle? 47. Was ist von Belgrad insbesondere zu bemerken? 48. Welche Orte von Bosnien kennst du? 49. Was bedeutet der Name Herzegowina? 50. Wie heißt die Hauptstadt derselben? 51. An welche Staaten grenzt Bosnien? 52. Welche Inseln helfen das Ejalat Dschesair bilden? 53. Was versteht man unter den alten, den neuen und den kleinen Dardanellen? 54. Was ist von der Insel Creta zu merken? 55. Welche Landschaften der europäischen Türkei liegen am Meere? 56. Welche an der Donau? 57. Welche türkische Festung liegt in der Nähe des schwarzen Meeres? 58. Was für eine Ver- fassung hat das türkische Reich? 59. Wie heißen die Mitglieder des Staats- rathes? 60. Wer sind die Ulemas? 61. Welches sind die Gruudzüge des türkischen Charakters? 62. Wie steht es in der.türkei mit der Bil- dung? 63. Welche Leistungen gewahrt man in der Agricultur? 64. Welche Zweige der Viehzucht werden besonders sorgfältig gepflegt? 65. Welche Handelsartikel der Türkei begehrt das Ausland? 66. In welchem Ver- hältniß stehen die Christen zu den Muselmännern in Bezug auf die Zahl? 67. Welche 4 Hauptklassen sind in der Bevölkerung der europäischen Türkei zu unterscheiden? 68. Wie wird es mit den: Steuereinzug in den Pro- vinzen gehalten? 69. Welches sind die europäischen Vasallenländer des ttirkischen Kaisers? 70. Welcher Staat übt einen größeren Einfluß auf dieselben aus, als die Pforte? 71. Welches sind die Grenzen von Serbien? 72. Wie heißen seine Bewohner, und wodurch zeichnen sie sich von ihren Stammesverwandten aus? 73. Welches sind die wichtigsten Wohnorte da- selbst? 74. Welche 2 Städte liegen der Donau am nächsten? 75. Was versteht man unter den Donaufürstenthümern? 76. Welche Sprache reden die Bewohner derselben? 77. Welcher russischen Landschaft liegt die

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 82

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
82 ihrer Dienstzeit oft noch besonderen Schulunterricht. Die ausgediente Mann- schaft wird der Landwehr eingereihet. So ist Preußen „das Volk in Waffen" geworden. Seine Kriegsmittel übertreffen an Vollkommenheit die aller an- dern Völker. Der preußische Krieger ist menschlich, weil er gebildet ist. Die preußische Handels- und Kriegsmarine hat in den letzten Jahrzehnten einen bedeutenden Aufschwung genommen und besitzt jetzt in der Nord- und Ostsee auch vortreffliche Häfen. Preußen ist eine in männlicher Linie des Hauses Hohenzollern erbliche constitutionelle Monarchie. Am 5. December 1848 gab Friedrich Wil- helm Iv. seinem Lande eine constitutionelle Verfaffung, welche am 31. Jan. 1850 nach erfolgter Berathung in den beiden Kammern endgültig festgestellt worden ist. Nach derselben steht dem Könige allein die vollziehende Gewalt zu. Die gesetzgebende Gewalt wird gemeinschaftlich durch den König und die beiden Kammern, das Herrenhaus und das Haus der Abgeordneten, ausgeübt. Das Herrenhaus besteht aus den volljährigen Prinzen des könig- lichen Hauses, den vormals reichsunmittelbaren Fürsten und Herrn, aus Mitgliedern der großen Grundbesitzer, der großen Städte und der Universi- täten, denen persönlich oder erblich das Recht verliehen ist, im Herrenhause zu sitzen. Das Haus der Abgeordneten besteht aus 352 aus indirecter Wahl hervorgegangenen Mitgliedern. Eintheilung. Bis zum Jahre 1866 zerfiel der preußische Staat in die 8 Provinzen: Preußen, Posen, Schlesien, Pommern, Brandenburg, Sachsen, Westfalen und die Rheinlande. Jede dieser Provinzen ist in Regierungsbezirke eingetheilt, jeder Regierungsbezirk in Kreise. An der Spitze jeder Provinz steht ein Oberpräsident, an der eines Regierungsbezirkes ein Präsident, an der eines Kreises ein Landrath. Ueber die Benennung und Eintheilung der neu erwor- benen Landestheile fehlen jetzt noch die Bestimmungen; wir führen sie daher vorläufig als Provinzen mit ihren bisherigen Namen und Eintheilungen auf. 1. Die Provinz Preußen. (1179 Q.-M. und 3,015,000 Einwohner.) Sie bildet den östlichsten Theil des Staates wie überhaupt Deutschlands, wird im Osten und Süden von Rußland (Litthauen und Polen) begrenzt, im Norden von der Ostsee. Von größeren Flüssen gehört der Provinz der Pregel ganz an, von der Memel und Weichsel nur der Unterlauf. Etwa der dritte Theil des Bodens wird durch einen unfruchtbaren sandigen Land- rücken gebildet, der übrige Theil desselben ist dagegen sehr fruchtbar und erzeugt neben großen Waldungen und fetten Wiesen eine Fülle von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen und Kartoffeln, begünstigt daher auch die Vieh- zucht in hohem Grade, namentlich die des Pferdes und Rindes. Die Mehrzahl der Bewohner beschäftigt sich darum auch mit Ackerbau und Vieh- zucht. Der Handel blüht in Danzig, Königsberg und Memel. Die ursprüng- liche Bevölkerung besteht aus Litthauern, Slaven, Masuren und Kassuben; die Deutschen, die jetzt 2/3 der Bewohner ausmachen, sind nach und nach eingewandert.
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